Handwerk kommt von Hand.
Nico
ist ein junger Schreiner aus Kaarst. Im vergangenen Sommer war er mit Team works! in Kigali, Ruanda. Dort unterstützte er als junge Fachkraft die Arbeit eines lokalen Unternehmens, das Holz verarbeitet. Hier könnt ihr von seinen Erfahrungen lesen, die nicht nur beruflicher Art waren, sondern sein Leben auch privat nachhaltig verändert haben!
Ich habe meine Hospitation bei Kalka + Partner Woodworking absolviert.
Meine Aufgaben waren: Fachwissen vermitteln, Arbeitssicherheit verbessern, Struktur in der Werkstatt schaffen und auf der ein oder anderen Baustelle mit anpacken.
Mich hat erstaunt, dass mit den einfachsten Werkzeugen unglaublich schöne und elegante Möbel gefertigt werden. In Deutschland setzt jede Tischlerei auf Hightech und die teuersten Maschinen, aber Ruanda hat mir wieder vor Augen geführt: Handwerk kommt von Hand. Man braucht nicht immer viel, um Kunstwerke zu erschaffen.
Ich hoffe, ich konnte die Bereitschaft zur Ordnung in der Werkstatt und gewisse Arbeitssicherheitsmaßnahmen vermitteln.
Handwerk kommt von Hand: Nico arbeitet an einer großen Flügeltür aus warmem Holz.
Nach meiner Lehre als Tischler wollte ich unbedingt eines Tages ins Ausland und meine Fähigkeiten dort nutzen – mal raus aus Deutschland. Nach langem Recherchieren und Informieren bin ich auf das DAJW gestoßen. Ich fand, dass das Programm richtig spannend klang und mir die Möglichkeit gibt, meine Kenntnisse weiterzugeben und anderen zu helfen.
Ruanda ist ein sehr sauberes, friedliches und wunderschönes Land. Die Menschen sind unfassbar gastfreundlich und heißen einen immer willkommen. Aus unserer Sicht ist Ruanda ein Entwicklungsland, aber die Leute dort sind zufrieden mit dem, was sie haben. Sie sind glücklich und voller Freude.
Ein Ausflug in die ruandische Landschaft.
Ein großer Vorteil war, dass ich jemanden an meiner Seite hatte, der viel Lebenserfahrung mitbrachte. Ich konnte einiges von der Senior-Fachkraft lernen mit Blick auf mein eigenes Leben. Außerdem ist es auch beruhigend, wenn man zu zweit ist. Es war für mich nämlich die erste Reise in ein afrikanisches Land.
Auf jeden Fall machen! Keine Angst haben, einfach machen. Der Rest kommt von allein.
- Tatsächlich habe ich auf der Reise meine Ehefrau kennengelernt.
- Ich denke, je weniger die Menschen haben, desto mehr geben sie.
- Keine Angst vor Veränderungen haben.
Ich würde sagen: die ganze Reise. Es gab so viele schöne und erlebnisreiche Momente, Da ist es schwer, sich festzulegen. Aber wenn ich mich für einen Spezifischen entscheiden müsste, dann wäre es der Abend, an dem ich meine Frau zum ersten Mal getroffen habe.
Deutsch-Afrikanisches Jugendwerk (DAJW)
Mit Team works! bilden junge und erfahrene Fachkräfte ein Tandem für nachhaltige Entwicklung. Gemeinsam mit dem Senior Experten Service (SES) ermöglicht das DAJW Auszubildenden und jungen Berufstätigen 2,5 bis 6-wöchige Hospitationen auf dem afrikanischen Kontinent und in Deutschland.