Vorbereitung auf dein Leben im Ausland

Von Unterkunft bis Impfpass – das solltest du vorab klären

Eine gute Vorbereitung macht dir den Start im Ausland leichter. Ob Unterkunft, SIM-Karte, Impfpass oder Bahnkarte – wir zeigen dir, was du vor der Abreise regeln solltest, damit du entspannt ins Praktikum starten kannst.

1.
An- und Abreise: Gut am Praktikumsort ankommen

Damit dein Auslandspraktikum entspannt beginnt, plane auch dein Reiseweg.

  • Plane rechtzeitig und vergleiche verschiedene Optionen.
  • Zug, Flugzeug oder Fernbus – welches Verkehrsmittel bringt dich ins Praktikum?
  • Überlege auch, wie du vom Bahnhof oder Flughafen zur Unterkunft kommst – so sparst du dir Stress am ersten Tag.

Tipps für nachhaltiges Reisen

Wir haben Tipps, wie du deine An- und Abreise sowie deine Zeit im Ausland klimafreundlich gestalten kannst.

Zur Seite Klimafreundliches Auslandspraktikum

2.
Unterkunft – wo wirst du wohnen?

Eine passende Unterkunft sorgt dafür, dass du dich auch während des Praktikums schnell wie zuhause fühlst.

Diese Möglichkeiten gibt’s:

  • Gastfamilie
  • Zimmer in einer WG
  • Ferienwohnung
  • Wohnheim
  • Unterkunft über den Praktikumsbetrieb
  • Hostel, Jugendherberge, Pensionen oder Hotel

Tipp

Frag auch bei deinem Betrieb, deiner Schule oder Praktikumsbetrieb nach – vielleicht gibt’s Kontakte oder Unterstützung, um ganz leicht eine Unterkunft zu finden.

3.
Gut vorbereitet für den ersten Tag im Betrieb

Je besser du vorbereitet bist, desto entspannter läuft dein Start!

  • Weißt du, wie du zur Arbeit kommst (zu Fuß, mit Bus oder Fahrrad)?
  • Hast du eine Ansprechperson im Betrieb?
  • Sind dir die Arbeitszeiten, Kleidungsvorgaben oder Verhaltensregeln bekannt?
  • Gibt es eine Einführung oder Begrüßung am ersten Tag?

4.
Betreuung & Notfallkontakte vor Ort

Nicht nur im Notfall, sondern auch im Alltag sollte eine feste Ansprechperson vor Ort für dich da sein, z. B. bei Fragen zur Arbeit, zur Sprache oder zur Orientierung vor Ort. So fühlst du dich sicher und gut begleitet.

  • Wer ist deine Ansprechpartnerin oder dein Mentor am Praktikumsort?
  • Wer ist bei Fragen oder Problemen für dich da – im Betrieb oder in deiner Unterkunft?
  • Weißt du, wie du im Notfall von lokalen Behörden Hilfe bekommst?
  • Hast du die Kontaktdaten der deutschen Botschaft oder Auslandsvertretung im Zielland gespeichert?

5.
Alltag organisieren

  • Innerhalb der EU gilt EU-Roaming, dass du dich nicht kümmern musst.
  • Außerhalb der EU lohnt sich eine E-SIM oder lokale Prepaid-SIM.
  • Welche Steckdosen werden im Zielland genutzt – vielleicht lohnt sich ein Steckdosen-Adapter?

  • Checke den Wechselkurs der Landeswährung zum Euro.
  • Brauchst du eine Kreditkarte zum Geld abheben?
  • Manchmal lohnt es sich zum Start etwas Bargeld dabei zu haben.

  • Öffentlicher Nahverkehr: Lohnt sich ein Abo?
  • In Europa: Mit dem Interrail-Ticket kannst du in deiner Freizeit easy das Land per Zug erkunden
  • Falls du vor Ort Auto fahren möchtest, kläre die Gültigkeit deines Führerscheins und die Notwendigkeit eines internationalen Führerscheins.
  • Falls du vor Ort ein Auto mieten möchtest, checke die Grundvoraussetzungen - diese können von Land zu Land variieren.
  • Fahrrad statt Auto: Kannst du dir vor Ort ein Fahrrad leihen oder ein Second-Hand-Bike für wenig Geld kaufen?

Auch im Ausland hilft dir dein Smartphone, den Überblick zu behalten. Diese App-Kategorien können nützlich sein:

  • Übersetzung & Wörterbuch – für Beruf und Alltag
  • Navigation & ÖPNV – damit du gut ankommst
  • Messenger & Video – um mit Familie & Betrieb in Kontakt zu bleiben
  • Budget & Währung – Ausgaben im Blick behalten
  • Notizen & Erinnerungen – nichts vergessen
  • Cloud-Speicher – wichtige Unterlagen digital dabei

Diese Apps des Auswärtigen Amts solltest du unbedingt auf deinem Smartphone haben:
Sicher Reisen und ELEFAND

6.
Gesundheit: Gut vorbereitet reisen

Auch gesundheitlich solltest du dich auf dein Auslandspraktikum vorbereiten:

  • Lass dich vorab ärztlich beraten – besonders bei Fernreisen.
  • Prüfe, welche Impfungen für dein Zielland empfohlen werden.
  • Pack eine kleine Reiseapotheke mit Medikamenten, die du regelmäßig brauchst.

Sprich offen über gesundheitliche Einschränkungen

Ob Allergien, chronische Krankheiten oder körperliche Beeinträchtigungen – teile deine Bedürfnisse rechtzeitig mit Programmkoordinatorinnen, Betreuern oder Praktikumsbetrieb. So können Praktikumsplatz, Unterkunft oder Verpflegung für dich passend organisiert werden. Und während des Praktikums sind die Menschen um dich herum für deine Bedürfnisse sensibilisiert.

Entstehen dabei zusätzliche Kosten, dann unterstützen dich Förderprogramme dabei, z.B. für barrierefreie Unterkunft oder eine begleitende Assistenz. Mehr Informationen findest du auf der Seite Auslandsaufenthalte für alle.

Jenny, Raumausstatterin
Das Tolle war, dass ich neben der spannenden Arbeit auch das echte mallorquinische Leben kennengelernt habe. Mein Chef war sehr offen. So habe ich seine Kunden und Freunde kennengelernt und tiefe Einblicke gewinnen können.

7.
Sprache & Kultur: Bereit fürs Leben im Ausland

Du musst die Landessprache nicht perfekt beherrschen, um ein Auslandspraktikum zu machen – aber Grundkenntnisse helfen dir im Alltag und im Betrieb weiter. Je mehr du verstehst, desto leichter findest du dich zurecht und kannst aktiv mitarbeiten.

Schon kleine Schritte bringen viel:

  • Lerne einfache Redewendungen für Begrüßung, Fragen oder Alltagssituationen
  • Nutze Apps, Videos oder Onlinekurse – Hier gibt es viele kostenlose und flexible Angebote.
  • Kläre, ob die Möglichkeit besteht, vorab oder vor Ort einen Sprachkurs zu besuchen

Auch mit wenig Sprachkenntnissen in der Landessprache kannst du viel erreichen und für alles Weitere ist Englisch die Brückensprache – auch wenn sie nicht Amtssprache ist. Zeig, dass du offen und motiviert bist – das zählt mehr als perfekte Grammatik!

  • Wie begrüßt man sich?
  • Gibt es bestimmte Essenszeiten?
  • Wie pünktlich ist man vor Ort?

Jedes Land hat eigene Gewohnheiten – im Alltag und im Arbeitsleben. Wenn du weißt, was dich kulturell erwartet, kommst du vor Ort schneller an.

Informier dich offen und neugierig über dein Zielland – und verlasse dich nicht auf Klischees oder Stereotype.

Auch im Auslandspraktikum kannst du auf Nachhaltigkeit achten: Umweltfreundlich anreisen, Einwegverpackungen vermeiden, Öffentliche Verkehrsmittel nutzen.

Auf der Seite Klimafreundliches Auslandspraktikum findest du viele Tipps.

8.
Sonst alles geregelt?

Bevor du abhebst oder in den Zug steigst, prüf nochmal diese Punkte:

  • Ist mit Berufsschule und Ausbildungsbetrieb alles geklärt?
  • Wer informiert dich über den Berufsschulunterricht?
  • Wie bleibst du mit Familie, Freundeskreis und deinem Ausbildungsbetrieb in Kontakt?
  • Was passiert mit deiner Wohnung und Pflanzen, wenn du länger weg bist?

Falls du noch offene oder sehr individuelle Fragen hast, kannst du dich auch jederzeit an uns wenden.

Alles geklärt, dann kann es los gehen!

Was ist noch wichtig? Hier sind alle Planungsschritte im Überblick

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