"Insgesamt dauerte das Austauschprogramm zweieinhalb Wochen. Ich wollte unbedingt am Indien-Projekt der Modeschulen Nürnberg teilnehmen, da ich das Projekt sehr interessant fand und es eine großartige Möglichkeit war, um die Produktion von Kleidungsstücken im Ausland von Nahem zu betrachten. Meine Eltern und Freunde hatten keine Bedenken mit meiner Reise. Sie wussten, welche Chance sie mir für meine Karriere in der Textilindustrie bietet."
"Hier sehen wir eine sogenannte Rundstrickmaschine. Funktion und Arbeitsweise wurden uns ausführlich erklärt."
"Die Produktionsfirma stellt ihre eigenen Garne her, die benutzt werden, um Maschenware zu produzieren, aus welchen dann wiederum Kleidung hergestellt wird. Das Ergebnis der Produktion: Jede Menge Rollen Garn."
"Sonntags bereisten wir Tirupur und besuchten hinduistische Tempelanlagen und eine Statue der Gottheit Shiva. Shivas Halskette bestand aus Nüssen, die am Himalaya geerntet wurden und Glück bringen sollen. Sie wurden Tage später bei einem großen Fest an Gläubige verteilt."
"Der Lotustempel. Eines der eindruckvollsten Gebäude, das ich je gesehen habe. Ein Ort für Gläubige aller Religionen, um gemeinsam zu beten."
"Hier werden die Stoffe bedruckt. Die Farben werden im sogenannten Rouleaux-Verfahren auf den Stoff gebracht. Außerdem wurde uns gezeigt, wie Stickereien auf Hemden kommen."
"Als wir STOP besuchten, erfuhren wir nicht nur viel über die Arbeit dieser Menschenrechtsorganisation. Wir lernten auch viel über landestypische Färberpflanzen und deren Verwendung kennen. Mit den jungen Schneiderinnen schnitten wir Kollektionsteile zu und zeigten ihnen, die in Deutschland üblichen Techniken. Auch beim Nähen tauschten wir handwerkliche Erfahrungen aus. Trotz der Sprachbarriere klappten gemeinsames Arbeiten und gegenseitige Unterstützung hervorragend. Über die Zeit entstanden echte Freundschaften."
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© Bilder Story: Florence Unger