Die Deutsche Schule in Cali
Cali in Kolumbien ist vielen vielleicht aus der Serie Narcos bekannt. Die angehende Erzieherin Johanna lebt in Deutschland, kommt aber aus Kolumbien und hat sich selbst ein Bild von der Stadt gemacht, als sie für sechs Wochen mit Erasmus+ dorthin ging.
"Da ich aus Kolumbien komme, wollte ich die Gelegenheit nutzen, in mein Land zurückzugehen und eine neue Stadt kennen zu lernen. Außerdem freute ich mich darauf, meine Familie zu sehen, kolumbianisch zu essen und neue Orte zu besuchen."
"Für mich war das Spannendste, dass ich schöne Orte in meiner Heimat gesehen habe. Ich konnte meine Familie besuchen und neue Freunde kennenlernen."
Tausche Kindergarten gegen Grundschule
Um Berufserfahrung im Ausland zu sammeln und einmal mitzuerleben wie die Arbeitsprozesse in einem anderen Land ablaufen, tauschte Johanna den deutschen Kindergarten mit einer kolumbianischen Grundschule in Cali. Da Spanisch ihre Muttersprache ist, gab es bei der Verständigung von Anfang an keine Probleme. Als Bonus hatte sie zusätzlich natürlich die Chance, neue Erfahrungen zu sammeln, neue Menschen kennenzulernen und voll und ganz in die Kultur einzutauchen.
"Ich bin morgens mit den Kindern der Gastfamilie zur Schule gefahren, habe die Lehrer in den Unterricht begleitet, manchmal musste ich den Unterricht auch alleine halten. Am Ende des Schultages kehrte ich zum Haus meiner Gastfamilie zurück und ging mit ihr aus, um neue Orte zu sehen."
"Während dieser Erfahrung habe ich viele neue Erkenntnisse in Bezug auf meinen Lernbereich gewonnen. Ich denke, dass ich mich in dieser Zeit selbst erneuern konnte. Die Rückkehr in mein Heimatland hat mir große Freude bereitet. Während meiner Zeit in Kolumbien habe ich viele Aktivitäten gemacht, und eine davon war, dass ich gelernt habe, zu reiten."
Neuer Alltag in der Gastfamilie
Johanna war in einer Gastfamilie untergebracht, die sie mit offenen Armen empfing. Sie hatte zu jeder Zeit das Gefühl fester Teil der Familie zu sein. Sie bereiteten ihr die Ankunft vor, Johanna nahm an Familienfeiern teil und war komplett in das Leben ihrer Gastgeber integriert, ob beim Kochen, gemeinsamen Filmabenden oder Ausflügen.
"In Deutschland habe ich in einem Kindergarten gearbeitet und in Kolumbien in einer Grundschule, daher waren die täglichen Aktivitäten anders und mehr auf den akademischen Bereich ausgerichtet."
"Ich empfehle diese Erfahrung zu 100%. Reisen und andere Orte zu erleben ist eine einzigartige Erfahrung. Neue Menschen kennenzulernen und Bindungen zu knüpfen, die lange Zeit halten, ist wertvoll."
© Texte und Fotos: Johanna Acero
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